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Zwei Jahre Bike-Region Hunsrück-Nahe: radtouristisches Angebot wächst

Beitragsbild: Vincent Dommer

Im Februar feierte die Bike-Region Hunsrück-Nahe ihr zweijähriges Jubiläum. Seit Start des LEADER-Projekts im Jahr 2021 hat sich viel getan. Mittlerweile kann die Bike-Region Hunsrück-Nahe auf Touren und Angebote für unterschiedliche Radtypen zurückgreifen. Die LEADER-Förderung, welche ursprünglich im Juni 2023 enden sollte, konnte um ein Jahr verlängert werden.

Mit der Besetzung der Koordinierungsstelle durch Katharina Martini im Februar 2021 startete das LEADER-Projekt “Bike-Region Hunsrück-Nahe”, welches gemeinsam von der Hunsrück-Touristik GmbH und der Naheland-Touristik GmbH initiiert wurde. In der 3000 Quadratkilometer umfassenden Region verfolgt man seitdem mit den 22 beteiligten Kommunen gemeinsam das Ziel, ein qualitativ hochwertiges Angebot für verschiedene radtouristische Zielgruppen zu entwickeln und die Gesamtregion überregional unter der gemeinsamen Dachmarke zu bewerben.

Aufbauend auf einer Analyse des bereits bestehenden Angebots, entwickelte man in enger Zusammenarbeit mit den Kommunen, einem Projektbeirat und der “BTE Tourismus- und Regionalberatung” ein radtouristisches Konzept, welches die für die Region relevanten Zielgruppen der GenussradfahrerInnen, RadwandererInnen, RennradfahrerInnen, Gravelbiker und Mountainbiker festlegt und für diese entsprechende Qualitätskriterien definiert. Das Konzept dient seitdem zur Bewertung und Optimierung des bestehenden Angebots und als Grundlage zur Entwicklung neuer Touren.

In Zusammenarbeit mit Tourist-Informationen und Sportlern aus der Region entwickelte die Koordinierungsstelle bereits im ersten Jahr ein Rennrad-Streckennetz, welches sich über die gesamte Region erstreckt, bis ins Saarland reicht sowie Abstecher an Rhein und Mosel macht. Es bindet Highlights wie den Erbeskopf, die Wildenburg, den Naturpark Soonwald-Nahe sowie die Naheweinstraße ein. RennradfahrerInnen können Halbtagestouren unternehmen oder konditionell anspruchsvolle Runden mit bis zu 2000 Höhenmetern bewältigen.
Für Gravelbiker entstand rund um Kell am See, Hermeskeil und Thalfang in enger Kooperation mit den ortsansässigen Tourist-Informationen ein entsprechendes Angebot. Für das Gravel-Sreckennetz wurden bereits bestehende Touren umgewidmet. Die neun Touren führen durch den Naturpark Saar-Hunsrück, u.a. durch das Wadrilltal oder das Tal der kleinen Dhron.
GenussradfahrerInnen können im Hunsrück und an der Nahe aus über 20 Touren, darunter drei Radwanderwegen, wählen. Zu diesen Touren zählen u.a. die Bahntrassen-Radwege wie der Schinderhannes-Radweg oder der Kleinbahn-Radrundweg, aber auch die RadLust-Schleifen im Birkenfelder Land.
Für zwei dieser Zielgruppen wurden auch buchbare Radreiseangebote konzipiert.
Den Mountainbikern stehen, über die Region verteilt, vier Spots für ihre Sportart zur Verfügung, wie z.B. die Rundtour “WaldMeister Trail” mit 60% Trailanteil bei Hattgenstein oder den Trailpark Erbeskopf mit Aufstiegshilfe und Trailabfahrten in unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden.

Jörn Winkhaus, Geschäftsführer der Hunsrück-Touristik GmbH, zeigt sich zufrieden: “Mit dem Tourenangebot für die verschiedenen radtouristischen Segmente haben wir nicht nur eine wichtige Ergänzung zu unseren Qualitätswanderwegen geschaffen, sondern wir können uns mit dem ausdifferenzierten und spezialisierten Rad-Angebot von anderen touristischen Regionen absetzen”, schätzt er die aktuelle Situation ein.
Katja Hilt sieht den Fortbestand der Koordinierungsstelle für die Weiterentwicklung der Region als notwendig: “Nur wenn die Region hinsichtlich des Radtourismus weiterhin qualifiziert gemanagt wird, kann sie am Markt bestehen und sich gegen die Mitbewerber behaupten”, so die Geschäftsführerin der Naheland-Touristik.

Aktuell beschäftigt sich die Koordinierungsstelle mit der Akquise von weiteren fahrradfreundlichen Beherbergungs- und Gastronomiebetrieben und unterstützt die Kommunen bei der Weiterentwicklung der Radinfrastruktur und der Radangebote. Außerdem erstellt sie ein Konzept zur Herstellung und Sicherung eines einheitlichen Qualitätsstandards.  Die LEADER-Förderung läuft im Juni 2024 aus. Die Weiterfinanzierung soll solidarisch durch die beteiligten 22 Kommunen gesichert werden.

 

 



Autorin: Iris Mueller
Hunsrück-Touristik GmbH · Presse, Internet & Neue Medien, Projekte & Produkte
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