Beitragsbild: Vincent Dommer
Gemeinsam mit dem Hochwald-Ferienland e.V., der Verbandsgemeinde Hermeskeil und der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf widmet sich die Bike-Region Hunsrück-Nahe seit dieser Saison einem recht neuen, radtouristischen Segment, dem Gravelbiken.
Gravelbikes verbinden die Vorzüge von Mountainbikes und Rennrädern und ermöglichen so als sportliche, geländetaugliche Räder einen breiten Einsatzbereich. Die vielseitigen Räder erfreuen sich großer Beliebtheit und waren im Jahr 2020 die Bikesparte mit den größten Zuwächsen. Hauptmotiv der sportlich orientierten Zielgruppe ist das Naturerlebnis.
Die Topografie, die tiefen Wälder und das dichte Netz aus ruhigen Straßen und Schotterwegen im südlichen Hunsrück machen das Gebiet zu einem idealen Spot zum Gravelbiken. Daher wurde ein bestehendes Radwegenetz im Gelände zielgruppengerecht für GravelbikerInnen umgewidmet. Unterstützt wurde das Projekt von Michael Krämer von der Hochwälder Radstation in Kell am See.
Es wurden neun Touren zwischen 30 und 60 Kilometern eingerichtet, die zu touristische Highlights wie den Stausee in Kell am See, der Burg Grimburg, dem Tal der kleinen Dhron oder der Burg Dhronecken führen. Darüber hinaus haben sich die Verbandsgemeinden Hermeskeil und Thalfang am Erbeskopf mit deren Wald-Wiesen-Wacken-Tour an das Streckennetz angeschlossen. Weitere Touren sind in Planung.
Beschildert wurden die Touren nicht, da die Zielgruppe vorwiegend per Fahrradcomputer navigiert. GPS-Tracks und weitere Informationen finden Interessierte online auf den Webseiten der Hunsrück-Touristik und Naheland-Touristik sowie in den Tourenportalen Outdooractive und Komoot.
Das Streckennetz soll in Zukunft als Basis für eine optimale Wertschöpfung dienen, indem Pauschalen entwickelt werden, die regionale DienstleisterInnen, GastronomInnen und GastgeberInnen einbeziehen.