Die Ende 2021 begonnene Erstellung der Soll-Konzepte für die Rheinland-Pfalz-Tourismus GmbH (RPT), die regionale und lokale Ebene befindet sich mitten in der Erarbeitungsphase.
Der ursprünglich geplante breit angelegte Kommunikationsprozess für die gutachterliche Studie zur „Optimierung des Systems Tourismus in Rheinland-Pfalz“, die von project M erstellt wurde, musste 2020 pandemiebedingt angepasst werden. In digitalen Formaten erläuterten die Gutachter ihre Analyse, die Empfehlungen der Studie und standen für Fragen und Diskussion zur Verfügung.
Aufbauend auf der gutachterlichen Studie hatte das MWVLW in Abstimmung mit den Partnern der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 im Oktober 2021 die Bietergemeinschaft dwif/BTE mit der Erstellung einer Soll-Konzeption beauftragt.
Die Ausschreibung war mit dem einberufenen Fachbeirat, in dem die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, Landkreistag, Gemeinde- und Städtebund, Städtetag, FH Worms, Tourismus- Heilbäderverband e.V. sowie Vertreter der touristischen regionalen und lokalen Ebene vertreten sind, abgestimmt. Mitte Dezember wurden diesem Gremium das Projektteam, der geplante Projektverlauf und die Arbeitsschritte vorgestellt.
Es ist ausdrückliches Anliegen des MWVLW, in einem intensiven beteiligungs- und kommunikationsorientierten Prozess den Veränderungsbedarf zu ermitteln und Veränderungsbereitschaft zu inspirieren.
Die Herausforderungen und Ziele waren bereits in der Tourismusstrategie Rheinland-Pfalz 2025 formuliert worden. Das System Tourismus muss sich auch vor dem Hintergrund der Erfordernisse von digitaler Zusammenarbeit und digitalem Datenmanagement neu aufstellen. Künftig sollen mit effizientem Mitteleinsatz größtmögliche Marktwirkung und mehr Wachstum erreicht werden. Zur Optimierung sollen Strukturen und Prozesse gebündelt, Doppelstrukturen abgebaut und Ressourcenbedarfe angepasst werden.
In einem partizipativen, kommunikativen Dialogprozess werden derzeit die Soll-Konzepte für die drei Ebenen sowie die notwendigen Organisationsschritte für den erforderlichen Veränderungsprozess erarbeitet.
In den vergangenen drei Monaten haben die Berater zahlreiche Gespräche, sei es in Kleingruppen, bilateral oder in den Lenkungsgruppen der drei Ebenen, zur Bestandsaufnahme der Situation auf Landes-, der regionalen und lokalen Ebene geführt. Dabei ging es um die inhaltliche Auseinandersetzung mit der o.g. gutachterlichen Studie, zu Kooperationen und Zusammenarbeit mit Partner:innen, Aufgabenschwerpunkte der touristischen Arbeit sowie Herausforderungen und Chancen.
Eine erste inhaltliche Auswertung und Analyse wird derzeit von dwif/BTE vorgenommen. Im Frühsommer werden weitere Treffen der Lenkungsgruppen sowie ganztägige Zukunftswerkstätten zur lokalen und regionalen Ebene stattfinden.
Darüber hinaus bereitet das Beraterteam derzeit eine online-Befragung vor, die im Laufe des Aprils 2022 mit Vertretern der drei Ebenen durchgeführt werden soll. Die Befragungsergebnisse fließen in die Aufbereitung der Soll-Konzepte ein.
Der Fachbeirat begleitet und unterstützt diesen Prozess. Die nächsten Sitzungen des Fachbeirats sind für Mai zum Zwischenstand sowie im September vor der finalen Fertigstellung der Soll-Konzepte geplant.
Für den Prozess ist insgesamt ein Zeitraum von rund zwölf Monaten vorgesehen. Dieser wird als sinnvoll und erforderlich erachtet, um dem partizipativen, kommunikationsorientierten Beteiligungsansatz ausreichend Rechnung tragen zu können.
Ansprechpartnerin:
Ute Meinhard, Referat Tourismus, Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, Telefon 06131/16-2126, Ute.Meinhard@mwvlw.rlp.de
Freue mich auf den weiteren Prozess und Detailinformationen.