Die jährlichen Klostertagungen des VDM befassen sich jeweils mit einem Schwerpunktthema. In den letzten Jahren wurden Themen wie Nachhaltigkeit, Finanzierung, Storytelling und Digitalisierung erörtert. In diesem Jahr fand die Tagung im Bayerischen Wald statt und hatte das Thema “Vertrieb im Bereich des Destinationsmanagements” auf der Agenda.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Tagung konnten sich mit Vertretern namhafter Online-Reisebüros bzw. Reisevermittlungsplattformen (sogenannten OTA = Online Travel Agencies) über die konkreten Chancen aber auch die Anforderungen an den Vertrieb von gastronomischen Betrieben, von Freizeiteinrichtungen und Freizeitaktivitäten in den deutschen Mittelgebirgsdestinationen austauschen. Alle Organisationen waren sich darüber einig, dass die Nachfrage nach buchbaren “Aktivitäten” und “Erlebnissen” stetig wächst und die Zusammenarbeit mit den DMO und den OTA intensiviert werden sollte.
Nach einer Einführung durch Dr. Michael Braun zum Online-Buchungssystem in Ostbayern (2. Preisträger Dt. Tourismuspreis 2017), bei der er die unterschiedlichen Herausforderungen im Vertrieb skizzierte und um eine aktive Steuerungsfunktion der DMO warb, wurden verschiedene Arbeitsgruppen gebildet und das Thema vertieft. Dabei wurde deutlich, dass in den ländlich geprägten Mittelgebirgen derzeit die Onlinebuchbarket, insbesondere von klein- und mittelständischen Betrieben sowie Freizeitaktivitäten bei nur rund 15% liegt.
Folgende Spezialisten gaben fachlichen Input in Form von Impulsreferaten:
Die Veranstaltung zeigte, dass der Wissenstransfer zwischen den OTA und den DMO, die Beratung touristischer Leistungsträger aber auch die Versorgung der ländlichen Räume mit entsprechend schneller Internetqualität wesentlich für die Digitalisierung des Buchungsprozesses sind. Im Vergleich zu anderen EU-Ländern ist Deutschland hier vor allem in den ländlichen Regionen unterdurchschnittlich mit schnellem Internet ausgestattet. (Passend dazu auch ein Bericht von Tagesschau.de.)